Der Begriff „grüner Beton“ bezieht sich auf Beton, der in Bezug auf Umweltauswirkungen, Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz optimiert ist. Grüner Beton zielt darauf ab, den ökologischen Fußabdruck der Baustoffindustrie zu reduzieren und nachhaltigere Bauprojekte zu ermöglichen. Hier sind einige Aspekte, die oft im Zusammenhang mit grünem Beton stehen:

• Recycling von Materialien:
  • Grüner Beton kann aus recycelten Materialien hergestellt werden, wie zum Beispiel recyceltem Betonbruch oder industriellen Nebenprodukten wie Flugasche aus Kohlekraftwerken oder Hüttensand aus der Stahlproduktion.
• Geringerer Zementanteil:
  • Die Herstellung von Zement, einem Hauptbestandteil von Beton, ist energieintensiv und trägt erheblich zur CO2-Emission bei. Grüner Beton kann durch die Reduzierung des Zementanteils und dem Einsatz von alternativen Bindemitteln die Umweltauswirkungen verringern.
• Lokale Materialien:
  • Die Verwendung von lokalen Materialien reduziert den Transportaufwand und verringert damit den ökologischen Fußabdruck. Grüner Beton berücksichtigt daher oft die Verfügbarkeit von Materialien in der Nähe des Bauprojekts.
• Kohlenstoffabscheidung:
  • Forschungsbemühungen konzentrieren sich auf Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS), um die CO2-Emissionen während der Herstellung von Beton zu minimieren.

Der Fokus auf grünen Beton ist Teil eines breiteren Trends in der Bauindustrie, nachhaltigere Baupraktiken zu fördern. Zahlreiche Initiativen, Zertifizierungssysteme und Forschungsprojekte widmen sich der Entwicklung und Umsetzung von umweltfreundlichen Baustoffen wie grünem Beton.